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Kinderkrebs: Wie ein Tag unser ganzes Leben verändert hat.

Krebs ist schlimm und grausam. Aber Krebs bei Kindern hat noch eine ganz andere Dimension. Nie hätten wir gedacht, dass uns das Thema einmal so nah treffen würde. Wir lagen falsch: Unsere damals 2 Jahre alte Tochter hat Krebs.


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Emmi auf der Kinderkrebsstation (K1b) im UKE

Plötzlich stand unsere Welt Kopf.

Diesen Artikel zu schreiben fällt mir unglaublich schwer. Auch jetzt, fast sechs Monate danach, ist nichts wieder wie vorher und vieles nicht verarbeitet. Ich schreibe ihn aber, weil es neben all dem Schönen und all dem Hochglanz genauso und sogar mehr zu unserem Leben gehört.

Am 13. Oktober 2020 war eigentlich ein ganz normaler Tag. Es war ein Dienstag, die Sonne schien und alles schien wie immer. Bis zu dem Moment, an dem ich Emmi auf dem Wickeltisch fertig gemacht habe. Wie immer habe ich dabei ihren kleinen Bauch gestreichelt. Dieses Mal war etwas anders. Da war eine Beule unter dem linken Rippenbogen. Recht groß, hart und sogar sichtbar.

Wir sind noch am gleichen Tag zur Kinderärztin. Da sie am Wochenende zuvor hoch gefiebert hat, gingen wir von einer Entzündung der Milz aus. Das war für uns beunruhigend und mehr als nur ein Schnupfen. Es sollte aber schlimmer kommen als wir uns das je vorgestellt haben. Im Ultraschall hat die Ärztin gesehen, dass da etwas ist, was da nicht hingehört. Sofort meldete sie uns im UKE an, wo wir ohne Umweg und ohne irgendwelche Sachen dabei zu haben, hin fuhren. Sie machten auch dort sofort einen weiteren Ultraschall.


Die Diagnose: Krebs.

Da hörte ich von der Ärztin das erste Mal das Wort, das so beängstigend war wie nichts anderes: Krebs. Unsere damals 2 Jahre alte, immer gesund wirkende, kleine Emmi war krank. Lebensbedrohlich krank.

Ich fühlte mich als müsste ich jeden Moment zusammenbrechen. Aber da war dieses kleine Mädchen mit so viel Angst in den Augen, der große kleine Bruder, der überhaupt nicht verstEhen konnte, wie sich dieser ganz normale Nachmittag entwickelt hat. Also funktionierte ich.

Im Laufe des Abends stand die Diagnose: Es war ein Nephroblastom (Wilms-Tumor), sehr selten, sehr schnell wachsend und bösartig.


Der Kampf gegen den Krebs.

Noch am Abend wurden wir auf der Kinderkrebs-Station aufgenommen. Auf diesem Blog werde ich Emmis und unseren Kampf gegen den Tumor weiter beschreiben Und ein wenig aufklären, über das, was bei dieser Diagnose auf einen zukommt. Ich freue mich, wenn ihr uns auf unserem Weg begleitet.

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